... in der Gemeinde Claußnitz, die es in ihrer jetzigen Größe seit der Gemeindevereinigung am 1. 3. 1994 gibt. Sie besteht aus den Ortsteilen Claußnitz, Diethensdorf, Markersdorf und Röllingshain.
Besiedelt wurde das Gebiet wahrscheinlich im 12. Jahrhundert durch Graf Dedo von Rochlitz, welcher das Kloster Zschillen im heutigen Wechselburg gründete. Die Gemeinde liegt etwa 15 km nördlich der Stadt Chemnitz und zwischen den beiden Mittelzentren Burgstädt und Mittweida.
Sie erstreckt sich vom malerischen Chemnitzfluss aus in östlicher Richtung. Die Bundesstraße 107 von Chemnitz nach Rochlitz führt über Markersdorf, Claußnitz und Diethensdorf. Die Straße von Burgstädt nach Mittweida verläuft durch Markersdorf und Claußnitz. In der Gemeinde Claußnitz leben insgesamt 3606 Einwohner, davon im Ortsteil Claußnitz 1543, Diethensdorf 591, Markersdorf 1092 und in Röllingshain 380 Einwohner (Stand 1.10.2001). Die Fläche umfasst insgesamt 2111 ha.
Als Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde gibt es in Claußnitz das Flächendenkmal Anger, welches unter anderem die Kirche mit Wehrmauer, Gaststätte und Hotel "Roter Hirsch", Posthalbmeilensäule von 1726, Gefallenendenkmal 1914 - 1918, ein Sühnekreuz , die alte und neue Schule sowie die Friedenseiche umfasst.
Markersdorf bietet mit seinem Naturlehrpfad ein lohnendes Ausflugsziel im romantischen Chemnitztal. Auf einem schönen Spazierweg befinden sich seltene Pflanzen sowie die "Bärenhöhle" und der "Hockstein" als interessante Gesteinsformationen. Als Besonderheit dieses Landstreifens ist der geschützte Siebenschläfer zu nennen. Artenreich ist die heimische Vogelwelt. Von den 58 Brutvogelarten sind der seltene Pirol und der heimisch lebende Sperber zwei erwähnenswerte Vertreter. In Markersdorf erinnert ein Obelisk auf dem König-Albert-Felsen an den Abschluss des Baus der Chemnitztalstraße im Jahre 1880.
In Diethensdorf sind die Postganzmeilensäule von 1726, Ehrenmale für die Gefallenen der Kriege sowie das Wasserkraftwerk im Unterdorf zu nennen. Das 18.5 ha umfassende Gewerbe und Industriegebiet der Gemeinde befindet sich in Diethensdorf. Eine Fläche von ca. 16 ha ist vorwiegend von produzierendem Gewerbe belegt. 200 Gewerbetreibende, darunter 50 Handwerksbetriebe haben sich im gesamten Gemeindegebiet angesiedelt. In der Landwirtschaft sind 18 Landwirte als Wiedereinrichter und ein landwirtschaftlicher Großbetrieb, die Multi-Agrar Claußnitz GmbH, tätig.
Für den Tourismus werden im Gemeindegebiet niveauvolle Übernachtungsmöglichkeiten in 2 Hotels und 1 Privatquartier sowie ein gut ausgebautes Wanderwegenetz angeboten. 3 Gaststätten präsentieren schmackhafte Speisen und ein gepflegtes Ambiente. Das Landschaftsschutzgebiet Chemnitztal, vor allem der idyllische Amselgrund, ist von besonderem natürlichen Reiz und bieten Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere.
Die Kleinsten der Gemeinde werden in den 2 kommunalen Kindereinrichtungen betreut. Den Schülern stehen eine Grundschule und eine Mittelschule sowie 3 Turnhallen zur Verfügung. Für die Betreuung nach dem Unterricht kann der Hort besucht werden. 3 Spielplätze garantieren unseren Jüngsten viel Spaß beim Spielen. Die Schulkinder und unsere Jugendlichen können in den 36 Vereinen, der Kirchgemeinde und in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften der Schulen die Freizeitangebote nutzen. Des Weiteren bietet unser Jugend- und Gemeindezentrum ein umfassendes Angbot an Freizeit- und Feriengestaltung.
Auch an unsere Senioren ist gedacht. Regelmäßig gibt es gemeinsame Geburtstagsfeiern. Höhepunkte bilden das jährliche Frühlingsfest und die Weihnachtsfeier.
Die Gemeinde Claußnitz pflegt seit 1992 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Hermaringen in Baden-Würtemberg (www.hermaringen.de). Zahlreiche Beziehungen nicht nur zwischen den Verwaltungen, sondern auch auf der Ebene der Vereine und der Einwohner haben sich entwickelt.
Seit Juli 2001 wurde eine weitere Partnerschaft mit der slowakischen Gemeinde Nová Lúbóva begründet. Außerdem werden die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den Freiwilligen Feuerwehren Diethensdorf und Sulzfeld sowie der Freiwilligen Feuerwehren Markersdorf und Friedensfels gepflegt.
In der Gemeinde Claußnitz wurde der bekannte Musikprofessor Daniel Gottlob Türk (1750-1813) geboren. Er wirkte in Halle und begründete dort die Händeltradition. Ihm zu Ehren erhielt 1990 eine Claußnitzer Straße den Namen Daniel-Gottlob-Türk-Straße.
In unserer Gemeinde prägen vor allem die Vereine, die Kirchgemeinde und die Schulen das vielseitige kulturelle Leben. Überregional bekannt und beliebt sind der Weihnachtsmarkt und das Schützenfest.
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Besiedlungszug |
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Die Chemnitz bei Schweizerthal |
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Posthalbmeilensäule von 1726 in Claußnitz |
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Hockstein auf dem Naturlehrpfad Markersdorf |
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Spielplatz an der Grundschule |
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Partnerstadt Hermaringen |